Beschreibung
François Jullien geht in diesem Buch dem Verdacht nach, dass das Leben eine Illusion sein könnte. Verpassen wir womöglich das wahre Leben, weil wir es gar nicht bemerken? In der Monotonie eines Alltags, die unser Leben seiner Möglichkeiten zu berauben scheint, macht er eine Verflachung, einen Rückzug, eine Abwesenheit aus, deren Spur er von Flaubert bis Nietzsche, von Hölderlin bis Adorno durch die Literatur und die europäische wie chinesische Philosophie verfolgt. Es geht nicht darum, das schöne, gute oder gar glückliche Leben zu finden. Der höchste Anspruch besteht vielmehr darin, das Pseudo-Leben zurückzuweisen, den Schein zu durchbrechen und sich dem zu stellen, was bleibt, wenn alle Ideale verflogen sind. Erst dann dringen wir zum Intimen vor, zum zweiten, zum wahren Leben.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Passagen Verlag Ges.m.b.H.
Silvia Protti
office@passagen.at
Walfischgasse 15
AT 1010 Wien
Autorenportrait
François Jullien, geboren 1951, lehrte an zahlreichen namhaften Universitäten weltweit. 2010 wurde er mit dem Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken ausgezeichnet.
Inhalt
Aus dem Inhalt
Honnefelder: Thesen d. Möglichkeit einer kritisch gewendeten Metaphysik
Funke: Grundlagenbewußtsein...
Marx: Philosophische Theorie contra politischen Irrationalismus
Pfafferott: Praktische Vernunft...
Baumgartner: Die friedstiftende Funktion der Vernunft..
Hoffmann: Gewissen und Staat bei Luther, Fichte und Hegel
Busch: Die drei Stufen d. Naturrechts...
Baumanns: Kants Urteilstafel...
Wingendorf: Verknüpfungslogische Interpretation...
Wagner: Kants ergänzende Überlegungen...
Simon: Liebe und Natur im System d. Sittlichkeit...
Weidemann: Zum Problem der Wahrheit b. G. Frege
Grünewald: Positionalität und Grundlegung einer philosophischen Anthropologie
Schmidt: Heidegger und die Seinsfrage
Stegmaier: Experimentelle Kosmologie
Majetschak: Intention und Interpretation
Maier: Sprachspiel und Lebenswelt
Bibliographie